Heute möchte ich den Mann vorstellen, welcher uns von Anfang an begleitet hat und stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Ohne Jonas wäre all das nicht möglich.
Am besten Jonas stellt sich selbst kurz vor. (2023)
Hallo, hier ist jetzt der Jonas.
Ich wohne im schönen Erzgebirge, bin erst 22, lebe im eigenen Haus dank günstiger Gegebenheiten und „darf“ fast 500 Tiere im Gelände versorgen
Diese ganze Schaar hat täglich ordentlich Hunger und möchte morgens und abends versorgt sein. Dank meiner Eltern, die die Fütterung mit übernehmen wenn ich arbeite, ist das möglich
Mein Kind möchte „nebenbei“ auch noch versorgt und bespaßt werden und immer mal wieder kommen neue Notfälle dazwischen.
Angefangen hat alles mit dem Wunsch Hühner zu halten…da war ich 7 Jahre alt. So zogen zuerst 5 Hennen und ein Hahn hier ein, nach einigen Jahren kam ich zufällig zu einer Henne die geschlachtet werden sollte, welche dann auch hier einzog und die inzwischen alte Gruppe ( nurnoch 2 Hühner im Alter von 7 Jahren ) etwas verjüngte.
Im Jahr 2016 begann dann die Geschichte der Tauben, eine Brieftaube war gestrandet und kam von Bekannten zu mir… aber was sollte daraus werden?
Klar, die bleibt hier ! So zog sie erstmal in den leeren, alten Schlag beim ( inzwischen verstorbenen ) Nachbarn der früher über 200 Tauben hatte und jede gern hatte und sich daran erfreute.
Jetzt brauchte die Dame aber auch einen Mann, der war schnell gefunden – Schlachttaube 5€
Allerdings war die dann doch weniger männlich wie gedacht, so zogen 2 weitere ein…
Etwa 2 Jahre später ( jetzt mit knapp 30 Tauben ) führte mich mein Lebensweg in die Berufsschule und wie in der Stadt üblich ( Dresden ) fand sich schon bald eine verletzte Stadttaube mit Flügelbruch, diese konnte die Woche über im Karton untergebracht werden und am Wochenende mit nachhause wo sie genesen und bei mir bleiben durfte.
Das sollte nicht die letzte Taube sein, die diesen Weg zu mir findet und so kam Taube 2, 3… aus Dresden bis zum Tag an dem Hope ( ein fast ganz weißes Stadttauben Küken ) im regnerischen Februar am Boden saß, nass, krank und noch zu klein zum fliegen. Durch Zufall hatte ich einige Zeit zuvor Kontakt zum ( zu der Zeit noch nicht Verein ) Stadttauben Initiative Dresden, wo ich Hope zur Pflege abgab und später zu mir holte.
So war ich nun in Kontakt mit dem Tauben – Tierschutz und schnell kamen Tiere als Endstelle zu mir, weil sie nicht zurück auf die Straße konnten. Weiterhin kamen zunehmend auch Fundtiere aus meiner Gegend zu mir ( u.a. über das Tierheim )
Die erste Zuchtaufgabe aus der über mich 73 Tiere vermittelt wurden, kam auch.
Leider mangelt es an passenden Endplätzen, die Vermittlung von Tauben ist schwierig, wenn man will, dass sie ihr Leben in Frieden verbringen dürfen und nicht im Topf enden…
Auch interessiert es viele Leute nicht was aus den Tieren verstorbener Besitzer wird, Hauptsache man ist sie schnell los… Oft sind Schläge oder Volieren bereits verdreckt, mit Kadavern übersäät und es mangelt an ausreichender Fütterung, wenn Besitzer dazu bereits nichtmehr ausreichend in der Lage waren.
Hier bei mir Leben einige Tiere mit solchen Vorgeschichten, aber nicht nur Tauben leben hier !
Auch etwa 60 Hühner, die teils ausgedient aus Boden Haltung oder als „überzähliger Hahn“ zu mir kamen, können hier ihre Rente verbringen…Weiterhin leben noch 5 Enten, 8 Wachteln und 2 Katzen hier.
Alle samt sind sie sehr hungrig und so verschwinden in den Mägen täglich etwa 15 Kilo Körnerfutter, was inzwischen palettenweise bestellt werden muss, da sonst fast wöchentlich die Fahrt zum Futterhändler anstehen würde, bei solchen Mengen freue ich mich natürlich auch immer über Spenden(-gelder) um die großen Futterrechnungen von über 1.000€ zu begleichen.
Die Unterbringung der Tiere verteilt sich auf insgesamt 3 Grundstücke und nimmt einiges an Fläche in Beschlag.
Jonas mit Havanna (Wammentaube)
Möchten Sie Jonas unterstützen? Wir vermitteln den Kontakt sehr gern.